Neuigkeiten

DiaTT – Dialyse Trainings-Therapie

05/2021

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10/2020

Die DiaTT Studie in Corona-Zeiten
Nach dem Ausbruch der COVID-19 Pandemie im März wurden zur Sicherheit der Patienten in den Zentren die Besuche der Trainer eingestellt.

Das Trainingsprogramm für ein Heimtraining mit acht Kraftübungen und einem Ausdauerprogramm, (differenziert in leichte, mittlere und schwere Intensität), wurde anhand eines Heimtrainingsheftes genau beschrieben, sodass jeder Patient sein Training zuhause fortführen konnte. Mindestens einmal wöchentlich, bei Bedarf mehrmals, wurden die Patienten von den Trainern angerufen, beraten und das Training individuell gesteuert. Zusätzlich hatten die Patienten die Möglichkeit, das Training mit Hilfe von Videos, die entsprechend dem Trainingsprogramm in drei verschiedenen Intensitäten angeboten wurden, durchzuführen.

Die Durchführung des Heimtrainings bedeutete für die Trainer einen hohen Arbeitsaufwand, da die Telefonate individuell an die Patienten angepasst werden mussten. Besondere Schwierigkeiten traten durch Sprachschwierigkeiten bei nicht deutschsprachigen Patienten auf sowie bei vielen älteren, insbesondere dementen Patienten. Für Patienten, die noch einer Arbeit nachgehen, bedeutete die zusätzliche Zeit, die für das Training aufgewendet werden musste, eine zeitliche Schwierigkeit. Durch die wöchentlichen Anrufe wurde versucht, die Zahl der trainierenden Patienten möglichst hoch zu halten. Mit zunehmender Dauer wurde es jedoch schwieriger, die Patienten zu motivieren und in der Studie zu halten.

Seit einigen Wochen konnte das Training in fast allen Trainingszentren wieder aufgenommen werden und die Visiten auch in den Kontrollzentren wieder durchgeführt werden. Neben den von den Zentren durchgeführten Sicherheitsmaßnahmen (Temperaturmessung, Handdesinfektion und Tragen von Maske im Eingangsbereich) wurde für die Studie ein Hygienekonzept für das Training und die Testdurchführung entwickelt und die Testbatterie entsprechend angepasst.

Seit Juli 2020 konnten 10 Zentren die Abschlussuntersuchung erfolgreich absolvieren. Dies war nur durch den großen Einsatz der Trainer, Studien- und Zentrumsmitarbeiter möglich, wofür wir uns herzlich bedanken. Bis zum Jahresende sollen weitere 6 Zentren folgen.

Wir hoffen, die intradialytische Intervention in den nächsten Monaten weiterhin erfolgreich durchführen zu können. Durch den Abschluss der Intervention in vielen Zentren wird unser Team an Trainern und Studienmitarbeitern zukünftig kleiner. Wir wünschen allen ausscheidenden Teammitgliedern alles Gute für die Zukunft.

In der mobilen Einsatzgruppe werden Iris Fuhrmann und Thomas Bär zeitnah ausscheiden, als neues Teammitglied begrüßen wir Stefan Höfling.

Bitte bleiben Sie gesund!
Die Mobile Einsatzgruppe der DiaTT Studie

07/2020

DiaTT geht weiter! Unsere Intervention während der Coronakrise
Durch die weltweite Coronakrise, in Deutschland insbesondere ab Februar/März 2020, wurden in allen KfH- Dialysezentren strenge Zugangsbeschränkungen eingeführt. Patienten gehören zur Höchst-Risikogruppe hinsichtlich eines schweren Krankheitsverlaufes aber auch bezüglich einer Erregerverschleppung, z.B. in Alten- und Pflegeheime, wo viele Dialysepatienten wohnen. Dies führte dazu, dass das intradialytische Training, in enger Absprache mit der KfH-Geschäftsleitung, vorerst pausiert werden musste.

Unser Studienpersonal konnte die Dialysezentren nicht mehr in üblicher Weise besuchen, um das Training oder Studienvisiten in gewohnter Sicherheit durchzuführen. Einige Studienvisiten konnten nicht – oder nur teilweise – durchgeführt werden. Die letzten zwei geplanten Interventionszentren sowie ein Kontrollzentrum konnten aus diesem Grund nicht mehr in die Studie aufgenommen werden. Die Durchführung der Visite 1 war in diesen Zentren nicht mehr zu realisieren. Als die bevorstehenden Zugangsbeschränkungen in den Dialysezentren absehbar waren, wurden die Patienten der Interventionszentren auf ein Heimtraining umgestellt. Um den Trainingserfolg bis zu dieser Umstellung festzuhalten, wurde in allen Interventionszentren eine Zwischenvisite mit Erhebung der sportmotorischen Testbatterie angestrebt. Dies konnte in den meisten Interventionszentren noch rechtzeitig realisiert werden.

Um den Erhalt der durch das intradialytische Training erreichten körperlichen Fitness zu gewährleisten, wurde das Training auf ein Heimtraining angepasst. Ziel war ein so nah wie möglich am ursprünglichen Programm orientiertes Training. Dafür wurden Kraftübungen entwickelt, die einfach im häuslichen Umfeld durchführbar sind und die in den Bewegungsabläufen den Übungen im Dialysezentrum ähnlich sind. Für das Ausdauertraining wurden ebenfalls Anleitungen erarbeitet, die für die Patienten zu Hause realisierbar sind. Um, wie auch beim intradialytischen Training, der unterschiedlichen Belastbarkeit der Patienten gerecht zu werden, wurden insgesamt drei verschiedene Schwierigkeitsstufen des Heimtrainings erarbeitet. Zur Anleitung und Motivation wurde den trainierenden Patienten eine Broschüre mit den einzelnen Übungen sowie Therabänder als Übungsmaterial bereitgestellt. Um ferner eine hohe Adhärenz zu gewährleisten, halten die Trainer nach Zustimmung der Patienten bis zu dreimal wöchentlich telefonischen Kontakt zu den Trainierenden. Zusätzlich dazu wurden Trainingsvideos gedreht, in denen das Krafttraining in den drei Schwierigkeitsstufen dargestellt wird, sodass die Patienten „mitmachen“ können. Die Videos sind online für die Patienten zugänglich, nachdem Sie von den Trainern einen Einladungslink erhalten haben. All diese Änderungen wurden von den beteiligten Ethikkommissionen bewilligt, datenschutzrechtlich geprüft und vom Förderer begutachtet.

Mit der teilweisen Entspannung der Corona- Situation 6/2020 wurde in den Interventionszentren schrittweise, in Absprache mit den leitenden Ärzten der Zentren und je nach Infektionsgeschehen, das Training während der Dialyse wieder aufgenommen. Dabei wurden die Vorgaben der Bundesregierung sowie des Robert-Koch-Instituts beachtet.

Hierfür, und auch für die Durchführung der sportmotorischen Tests durch das DiaTT-Team im Rahmen der dreimonatlichen Studienvisiten, wurden mit der KfH-Zentrale abgestimmte und für alle Dialysezentren gültige Hygienekonzepte erstellt. Aktuell (Stand 1.7.2020) wurde in 7 der 10 Interventionszentren das Training wieder aufgenommen, in den meisten weiteren Zentren ist die Wiederaufnahme absehbar. In den meisten Kontrollzentren ist die Durchführung der Studienvisiten, einschließlich der sportmotorischen Tests, wieder möglich.

Wir wünschen allen Beteiligten einen ebenso erfolgreichen Fortgang der Studie, insbesondere den betroffenen Studienpatienten!

04/2020

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01/2020

Ein guter Start ins neue Jahr: Alle Studienzentren sind eingeschlossen!
Der Patienteneinschluss ist jetzt in allen Zentren beendet. In 12 Interventionszentren und 12 Kontrollzentren haben insgesamt ca. 1.350 Patienten in die Studienteilnahme eingewilligt, sodass die letzten, noch ausstehenden vier Zentren nicht mehr eingeschlossen werden. Nach den letzten Einschlussvisiten im März 2020 wird dann die endgültige Teilnehmerzahl feststehen.

Die Suche nach Trainern oder Dokumentationsassistenten/innen war in einigen Regionen äußerst schwierig. Mit großem Engagement aller Beteiligten und mit viel Unterstützung aus den Interventionszentren ist es aber in bisher allen Zentren gelungen, motivierte Mitarbeiter zu finden. In zwei Zentren werden noch die Zentrumsschulungen stattfinden und wir hoffen, auch hier erfolgreich zu sein. Das Team der Mobilen Einsatzgruppe hat, zusammen mit den Trainern, zahlreiche Visiten und Schulungen durchgeführt. Dank guter Vorbereitung in den Zentren wurden die Tests mit nur wenigen Ausfällen von Patienten absolviert. Hier gilt unser besonderer Dank den Dokumentationsassistenten/innen, die sich um die Einbestellung der Patienten und die Planung der Anfahrt kümmern und die Planung der Bluttests mit den Visiten koordinieren.

Wir freuen uns sehr, dass wir in allen Studienzentren bisher so viel Unterstützung bekommen haben. Vielen Dank!

Bilder 1-3: Sportmotorische Tests im KfH Dialysezentrum Wittenberg

Bild 4: Trainerteam Bergisch-Gladbach

09/2019

Der Patienteneinschluss in weiteren KfH Zentren geht weiterhin sehr gut voran!
Patienten aus 16 Dialysezentren konnten bisher in die Studie eingeschlossen werden. Wir haben bisher insgesamt schon 950 Patienten für die Teilnahme an der Studie motivieren können und haben unser Rekrutierungsziel schon fast erreicht! In acht Zentren ist die Visite 1 bereits erfolgt. Die meisten Patienten in den Interventionszentren konnten mit dem Training beginnen.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und Beteiligten der DiaTT-Studie und hoffen auf eine weiterhin sehr gute Zusammenarbeit!

04/2019

Inzwischen konnten 4 von 28 Zentren eingeschlossen und randomisiert werden: 2 Interventionsszentren und 2 Kontrollzentren. Mit 250 von 1100 Patienten wurden bereit fast 1/4 der ingesamt 1.100 Patientinnen und Patienten rekrutiert.

04/2019

Wir sind gestartet! Im April 2019 konnten die ersten vier KfH-Dialysezentren mit den Patienteneinschlüssen starten. Zwei Zentren wurden als Kontrollzentren festgelegt. In zwei anderen Zentren wird das Training ab Juli starten. In der Zwischenzeit werden wir die Trainingszentren mit den Geräten ausstatten und weitere Zentren besuchen. Wir freuen uns über den gelungenen Studienstart und über die rege Teilnahme! Ihr Studienteam DiaTT.